Dass soziale Netzwerke in den jüngeren Generationen als weithin zuverlässige 
Informationsquellen auch in Finanzfragen gelten, belegt eine aktuelle Umfrage der 
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Mehr als jeder zweite der befragten 18-
bis 45-Jährigen gab an, ihre Geldanlage auch an den Tipps von Finanz-Influencern 
(„Finfluencern“) auszurichten. 60 Prozent halten solche Videos auf YouTube, TikTok, Instagram & 
Co. sogar für gleichrangig mit einer professionellen Beratung. Der Mehrheit von ihnen ist
allerdings nicht bewusst, dass die Finfluencer in aller Regel eine Vergütung für Tipps erhalten, 
zumindest wenn die empfohlenen Produkte direkt über einen Link erworben werden können. 
Deren Qualität ist entsprechend durchwachsen. Eine Analyse des Swiss Finance Institute kam zu 
dem Schluss, dass mehr als die Hälfte der Finfluencer-Tipps zu einer Rendite weit unter dem 
Gesamtmarkt führen würden. Das Versprechen von schnellem Reichtum und finanzieller 
Unabhängigkeit ist demnach meist hohl.